Die lange Hauchler-Designer-Nacht steht für Kreativität und Spaß mit einem Projekt, das kurz vor Mitternacht präsentiert wird. Grafik-Design gehört zwar nicht wirklich zu den typischen Nachtberufen. Doch mit einer „Working from 9 to 5“-Arbeitsmentalität wird man es in dieser Branche nicht weit bringen. Dass das intensive Arbeiten – auch wenn es mal bis in die Nacht dauert – Spaß macht und sehr erfüllend sein kann, demonstriert das Hauchler Studio, mit seinem dreijährigen Berufskolleg Grafik-Design. Mittels außergewöhnlichen Projekten, und wie bei der langen Hauchler-Nacht, auch mal zu ungewöhnlichen Lernzeiten.
Gutes Essen ist die Basis für kreatives Arbeiten
60 Design-Schüler/Innen und deren Lehrer schlugen sich kurz vor dem Wochenende die Nacht um die Ohren. Gemeinsames Ziel war kreative, schicke, (un-)tragbare und verrückte Mode aus Papier zu kreieren, zu produzieren und anschließend zu präsentieren. Und so wurde nach einem Welcome bei Kaffee und Kuchen zunächst in Kleingruppen skizziert, diskutiert, geplant, wieder verworfen und letztendlich für ein kreatives Paper-Art-Unikat je Gruppe entschieden.
Große Auswahl an Material macht ausgefallene Paper-Art-Kreationen möglich
Das dafür erforderliche Material finden die Grafik-Designer in der Druckerei des Hauchler Studio. Angefangen vom Bilderdruckpapier bis farbigen Karton, ebenso wie hauchdünnes Tissuepapier bis hin zu Putzrollen, steht den Paper-Art Kreativen alles zur Verfügung. Nach einer Stärkung durch reichlich leckeren Pizza, begannen die Teams mit der Produktion der modischen Paper-Art-Unikaten.
Als Gruppenmodels kamen sowohl weibliche als auch männliche Schüler auf den Catwalk. Während sich die Models auf Tipps und Ratschläge beschränken mussten, schnitten, falzten, klebten, rafften und tackerten die anderen Teammitglieder. Passend zum jeweiligen Outfit entstanden so auch papierene Korsagen, Strümpfe, Schuhe, Fächer und Hüte.
Nächtlicher Catwalk als Höhepunkt der langen Hauchler Nacht
Beim nächtlichen Catwalk im zur Disco umgewandelten Unterrichtsraum präsentierten dann die Models ihre Papierkleidung. Beim Walk über die Schultische, wäre wohl selbst Germany’s Next Top Model vor Ehrfurcht erstarrt . Wer nicht mehr nach Hause kam, übernachtete im Schulhaus oder schlug sich die restliche Nacht mit Filmen und Musik um die Ohren: Eine durchweg schöne Erfahrung des intensiven gemeinsamen Arbeitens in Teams bis in die späten Nachtstunden.